Gewohnheiten bestimmen unser Leben und beeinflussen fast 50 Prozent unserer täglichen Handlungen. Es genügt nicht mehr nur, ein Produkt zu schaffen, welches besser ist als das der Mitbewerber. Sobald Gewohnheiten beim Kunden ausgeprägt oder Beziehungen zwischen Kunden und Unternehmen aufgebaut sind, wird dieser auch weiterhin mit hoher Wahrscheinlichkeit Produkte nutzen, die nachweislich nicht so innovativ oder gar besser sind. Gewohnheiten und Kundenbeziehungen schaffen außerdem weitere, nicht zu unterschätzende Wettbewerbsvorteile. Virales Wachstum kann so viel Potenzial entfalten, dass es selbst beste Werbekampagnen mit enormem Investment kaum überbieten können.
Doch der Prozess des Aufbaus einer Kundenbeziehung und der Ausprägung von Kundengewohnheiten ist ein langwieriger Prozess und eine der Hauptdisziplinen erfolgreichen Marketings im Internet. Letztendlich sollte jeder Content, der von den Unternehmen und Organisationen über das Internet verbreitet wird, Bestandteil der Marketingstrategie sein.
Content zu produzieren, der bei den Menschen, die ihn konsumieren, zu automatischen Handlungen führt und Gewohnheiten ausprägt, kann sogar dazu tendieren, dass bestimmte Handlungen ausgeführt werden, selbst wenn aktuell gar kein Anlass dazu besteht. Diesbezüglich wurden bereits in Kapitel 2 wesentliche Aspekte der Bildung gewohnheitsprägender Produkte vorgestellt.
Bietet man seinen Kunden permanent hochwertigen und relevanten Content, so stellt das für den Kunden einen Mehrwert dar, den er gern annimmt und auf den er natürlich auch immer wieder gern zurückgreift. Dabei spielt es keine Rolle, in welcher Form und über welche Kanäle dieser Content verbreitet wird, ob auf der Website, in einem Blog, in Newslettern, in den sozialen Netzen, ob in Form von Text und Bild oder als Video. Solange der Besucher und Kunde den Content konsumiert, erhält er etwas gratis von uns und nimmt dieses gern an. Damit greift aber auch der mentale Trigger der Reziprozität, dessen Effekt wir an entsprechender Stelle für uns nutzen können. Der Kundennutzen steht ganz klar im Vordergrund und sobald die Unternehmen und Organisationen den Interessenten und Onlinebesuchern einen solchen schaffen, haben sie das Fundament für starke Kundenbeziehungen gelegt. Wichtig ist dabei allerdings, die Kunden nicht permanent mit tollen Angeboten zu überfluten, denn damit fühlen sich die Menschen mit Kaufentscheidungen konfrontiert. Ist das Timing hierfür zu früh gewählt, werden natürliche Warnsignale beim Menschen aktiv und gefährden den Aufbau der Beziehung zum Kunden. Studien haben gezeigt, dass Menschen im Moment einer Kaufentscheidung durch das Hinzufügen der Worte „..natürlich ist es Ihre Entscheidung…“ fast mit doppelt so hoher Wahrscheinlichkeit einen Kauf abgeschlossen haben. Was ist geschehen? Durch diese Worte wurde dem potenziellen Kunden suggeriert, dass er die alleinige Entscheidung trifft. Sobald der Verkäufer dem Kunden signalisiert, dass die Entscheidung in seiner Macht liegt, fühlt er sich frei in seiner Entscheidung und das Abwehrverhalten reduziert sich. Im Endeffekt erhöht sich die Abschlussquote im Verkauf beachtlich. In Wirklichkeit hat der Kunde immer die alleinige Entscheidungskraft. Doch indem man es ihm bewusst macht, werden ganz einfach Blockaden des Unterbewusstseins gelöst.
Nun kann man sich vorstellen, wie schwierig es ist, Menschen, die man nicht kennt und die auch uns als Unternehmen und Organisation nicht kennen, davon zu überzeugen, dass das, was wir anzubieten haben, wirklich gut ist. Wir können es in jedem Newsletter mehrfach erwähnen, dennoch bleiben die Menschen skeptisch. Haben wir aber eine Beziehung zu den Kunden aufgebaut, beginnen sie sich mit uns als Unternehmen oder Organisation zu identifizieren. Die Blockade löst sich langsam auf und Vertrauen wird aufgebaut. Erreicht wird das, indem man den Kunden einen Nutzen bringt, ohne dafür eine Gegenleistung zu fordern. Dieser Nutzen kann in Form von hochwertigem, gutem und qualitativem Content erfolgen, für den sich die Menschen im Internet interessieren. Dabei spielt es zunächst erst einmal gar keine Rolle, wie wir diesen Content zur Verfügung stellen, ob auf der eigenen Website, in einem Blog, in den sozialen Netzen oder ob wir ihn über Newsletter verteilen.
Content Intelligence System (CIS) - Dominanz im Online-Business der Zukunft
Content-Management ist meist ein Schlüsselwort wenn es um die Verwaltung von Websites, Portalen und Online-Plattformen geht. Die Auswahl an CMS-Lösungen ist sehr vielfältig und meist geht die Logik nicht über eine lineare Relation von Input und Output hinaus.
In Zukunft wird Content Intelligence den entscheidenden Unterschied ausmachen, ob sich Portale erfolgreich abgrenzen, Traffic und Leads generieren, Konversionen optimieren und die ökonomischen Ziele der Unternehmen und Organisationen in den Fokus setzen oder ob sie in der grauen Masse des Internets verschwinden.
Der Einsatz eines Content Intelligence Systems (CIS) ist der erste, aber entscheidende Schritt, um sich auf die nächste und zwingende Stufe der technologischen Evolution zu begeben. Nur so wird man auch in den Märkten von morgen erfolgreich aufgestellt sein und das Potenzial haben, um das Online-Business der Zukunft zu dominieren.
Mittelfristig wird es darum gehen, auf künstliche Intelligenz und die Erzeugung von Hybrid Content zu setzen, das heißt, Seiten und Seiteninhalte durch intelligent gesetzte Verknüpfungen und Algorithmen autonom zu generieren und den fixen Content einer Seite durch Content Intelligence und Objekt Orientierte Contentverwaltung abzulösen.
Egal wo Daten administriert werden und für welche Kanäle sie ursprünglich produziert wurden, mit dem CIS desk.VISION werden sämtliche Informationen zentral organisiert und können durch Algorithmen und Prozesse künstlicher Intelligenz nicht nur relevanten und situationsbezogenen Content zusammenstellen, sondern die Nutzen-Nutzen-Kurve auf Seite des Unternehmens wie auch auf der des Kunden optimieren.
Da die Zusammenstellung der Content-Bestandteile einer permanenten Dynamik unterliegt, werden unterschiedliche Grundelemente des Portals in direkte Abhängigkeit gebracht und können sich gegenseitig beeinflussen. Neben dem Hauptinhalt einer Seite steht diese im Wechselspiel mit dynamischen Faktoren, die einer stetigen Veränderung unterliegen und das Gesamtergebnis der Seite in Dynamik bringen. Die Ergebnisse, die wir in Forschungsprojekten und Fallbeispielen realisierter Projekte erzielen, sind selbstsprechend.